
Respekt vor dem Tier, seinen Bedürfnissen und Rechten ist nicht nur bei Tierversuchen ein Thema, sondern auch in anderen Bereichen, z.B. der Landwirtschaft. Daher hat „Berlin gegen Tierversuche“ gestern auf der „Wir haben es satt“-Demo mitgemischt.
Wir können nicht einerseits Tiere in der Landwirtschaft schützen und in den Laboren quälen und andersherum geht es ebenso wenig. Allerdings ist es heute eher so, dass Tiere sowohl in der
Landwirtschaft, als auch in den Laboren zu bloßen Milch/Eier/Fleisch-Maschinen oder eben pseudomedizinischen Messapparaten degradiert werden. Daher haben wir mit unseren drei Vereinen, dem Bund
gegen den Mißbrauch der Tiere e.V., den Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V. und den Ärzten gegen Tierversuche e.V. (AG Berlin), auf drei Ständen darüber informiert, wie man die
Verdinglichung des Tieres in der medizinischen Forschung beenden kann. Z.B. durch Alternativmethoden wie dem Multi-Organ-Chip, den die Ärzte gegen Tierversuche an ihrem Stand zeigten: Menschliche
Zellen werden in einem Mini-Stoffwchsel zusammengeschaltet und dienen als Basis z.B. für toxikologische Tests. Dadurch bleiben nicht nur den Tieren schwere Vergiftungen und Verätzungen erspart,
sondern die Ergebnisse sind auch noch viel besser, da direkt an menschlichen Zellen geforscht wird.
Aber es ist in der Medizin wie in der Landwirtschaft: Eigentlich wissen alle, wo die Reise hingeht, allein der politische Wille braucht mehr Schubkraft, um die Beharrungskräfte der Lobbyverbände
zu überwinden und endlich wirklich weiter zu kommen. Darum lasst uns auch weiterhin laut sein, um den Respekt vor den Tieren in der Gesellschaft wirksam einzufordern!
Die nächste Gelegenheit, das zu tun, ist am 25.04., da gehen wir erneut auf die Straße, um dafür zu demonstrieren, dass wir als zivilisierte Gesellschaft das systematische Quälen von Tieren
endlich überwinden:
Berlin sagt nein zu Tierversuchen! Kommt alle! Seid laut!